22.07.2019
Was macht eine 9. Klasse an einem Sommertag?
Raus ins Grüne, in dem Fall in die grüne Hölle vor der Haustür, in die Illerauen, in die Auen von Weihung und Fischbach. Erstmal ins Rathaus Unterkirchberg, die Epochen der römischen Geschichte und der Provinz Rätien wiederholen, 753 – Rom sprang aus dem Ei, 510 – Brutus lässt Superbus gehn etc. etc. bis hin zur Gründung des Klosters Wiblingen durch die Grafen von Kirchberg 1093, bis hin zur Vollendung des Münsters 1890 und unsere Gegenwart.
Gegenwart: Die 9. Lateinklassen lernen die römischen Münzen kennen, die mit ihren Kaiserportraits und Symbolen die Geschichte damals wie heute illustrieren, Münzen im Original, Repliken von Münzen, dann geht’s einmal rund um das Reiterkastell – es gibt scheinbar nichts zu sehen – Lagertor, Principia, Mannschafts- und Pferdeunterkünfte, Gyrus (nichts zum Essen, sondern eine kreisrunde Reitanlage), die Gräben, die Wälle, der vicus (das Dorf) daneben – so wie heute - entstehen vor dem geistigen Auge. Ein Blick hoch vom Lager nach Wiblingen, aus der Richtung kamen früher raublustige Germanen. Dann zu unserem „Lager“, im Schatten des echten Römerlagers, im Schatten von Bäumen – endlich Picknick (sogar mit Moretum!), dann ein paar Spiele: Haupthürde: sich nicht von Herrn Krischkers Falschmünzerei hinters Licht führen lassen (Non scholae, sed vitae discimus …), aber da ist ja immer noch die „heilige Melone“, die befragt werden kann - und schon ist der Trip in die Dschungellagerwelt wieder vorbei.
Schönen Sommer weiterhin! Carpe diem!