Bilingualer Zug

Sprache öffnet Türen

In unserer stark vernetzten Welt steht die Bedeutung von Englisch als wichtigster Verkehrssprache außer Frage. In vielen Lebenslagen ist es wichtig, sich flüssig, frei und differenziert auf Englisch ausdrücken zu können. Diese Kompetenzen vermitteln wir in unserem bilingualen Zug bereits seit dem Schuljahr 2010/11.

Der bilinguale Zug am Albert-Einstein-Gymnasium Ulm bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Englisch nicht nur zu lernen, sondern aktiv im Unterricht und darüber hinaus zu nutzen. Dadurch entwickeln sie ein sicheres Sprachgefühl, erweitern ihre Ausdrucksfähigkeit und gewinnen Selbstvertrauen im Umgang mit einer globalen Sprache.

Unser Ziel ist es, junge Menschen darauf vorzubereiten, sich in einer internationalen Welt flexibel und kompetent zu bewegen – im Studium, im Beruf und im Alltag.


Was bedeutet bilingualer Unterricht? 

Bilingual bedeutet, dass neben dem regulären Englischunterricht ausgewählte Sachfächer auf Englisch unterrichtet werden. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich also mit echten Fachinhalten – nur in einer anderen Sprache. Das Besondere dabei:

  • Englisch wird zum Arbeitswerkzeug, nicht zum Lerngegenstand.
  • Fachwissen bleibt im Mittelpunkt, nicht Grammatikregeln.
  • Die Sprache wird durch aktives Tun erworben – lebendig, authentisch und alltagsnah.


Wie ist der bilinguale Zug aufgebaut?

 1. Klasse 5-6: Grundlagen stärken

  • Verstärkter Englischunterricht: zusätzlich 3 Stunden auf die beiden Schuljahre verteilt
  • Heranführen an englische Ausdrucksformen und freies Sprechen
  • Aufbau eines breiten Wortschatzes für spätere Sachfächer
  • Verstärktes Üben der Kernkompetenzen Leseverstehen, Hörverstehen und dem Schreiben zusammenhängender Texte

2. Ab Klasse 7: Sachfächer auf Englisch entdecken Ab Klasse 7 werden einzelne Fächer auf Englisch mit jeweils einer zusätzlichen Stunde pro Woche unterrichtet.

  • In Klasse 7 und 8: Geografie
  • In Klasse 9: Geschichte
  • In Klasse 10: Gemeinschaftskunde und Biologie
  • In Klasse 11: Biologie
  • In der Oberstufe besteht die Möglichkeit, Geschichte als dreistündig unterrichtetes, bilinguales Basisfach zu wählen und somit das bilinguale Zertifikat des Landes Baden-Württemberg als Zusatzbescheinigung zum Abitur zu erwerben.

Die fachlichen Inhalte orientieren sich vollständig an den Bildungsplänen. Die Unterrichts-sprache ist Englisch – die Leistungsbewertung bezieht sich jedoch auf den Inhalt, nicht auf sprachliche Perfektion. Die zeitliche Zusatzbelastung ist dabei gering, es bleibt genügend Zeit für Hobbys und Freizeitaktivitäten.

Welche Vorteile hat der bilinguale Zug? 

Selbstbewusster Umgang mit Englisch Durch regelmäßiges Sprechen und Anwenden entsteht eine natürliche Sprachsicherheit. Die Schülerinnen und Schüler verwenden Englisch in authentischen Sprachsituationen. Sie lernen, sich auch dann auszudrücken, wenn vielleicht mal ein Fachbegriff fehlt. So entsteht ein unbefangener Umgang mit der Fremdsprache. Durch den verstärkten Umgang mit Englisch erwerben die Schülerinnen und Schüler aber auch eine vertiefte Sprachkompetenz. Die Ergebnisse der Vergleichsarbeit VERA 8 stützen dies: die bilinguale Klasse erzielt im Fach Englisch zumeist überdurchschnittliche Ergebnisse gemessen am Landesdurchschnitt. 

Breites und vertieftes Vokabular, fortgeschrittene Sprachkompetenz 
Durch den regelmäßigen Einsatz des Englischen in verschiedenen Sachfächern erweitert sich der Wortschatz der Schülerinnen und Schüler deutlich über den üblichen Englischunterricht hinaus. Sie lernen Begriffe aus Naturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften und aktuellen Themenfeldern – und setzen sie aktiv im Unterricht ein. Dadurch entsteht eine Sprachkompetenz, die weit über den Alltag hinausgeht. 

Hervorragende Vorbereitung auf Studium und Beruf 
Viele Studiengänge und Ausbildungswege setzen Englisch als Arbeitssprache voraus – bilingualer Unterricht erleichtert den späteren Einstieg erheblich. 

Interkulturelle Kompetenz 
Die Schülerinnen und Schüler lernen, über kulturelle Grenzen hinweg zu kommunizieren und komplexe Inhalte in einer Fremdsprache zu verstehen. 

Mehr Zeit für die gleichen Inhalte 
Die zusätzliche Unterrichtsstunde für die jeweiligen Sachfächer bietet Zeit zum Üben, Wiederholen und Vertiefen, wodurch Lernstoff nachhaltig gefestigt werden kann. Da die Unterrichtsinhalte sich nicht vom Regelunterricht unterscheiden, ist die Progression langsamer. So bedeutet eine zusätzliche Stunde also nicht zusätzlicher Stress, sondern kann im Gegenteil sogar zu Entlastung führen.

Welche Voraussetzungen sollte Ihr Kind mitbringen?

  • Freude am Englischlernen

  • Bereitschaft sich in eine Gruppe einzubringen

  • gern sprechen, präsentieren oder diskutieren

  • motiviert und offen für neue Lernformen sein

  • bereit sein, sich aktiv am Unterricht zu beteiligen

  • eine positive Arbeitshaltung, Leistungsbereitschaft und Aufgeschlossenheit gegenüber selbstständigem Lernen

  • in Klasse 4 muss in den Fächern Deutsch und Mathematik mindestens die Note zwei erreicht werden;

Falls ihr Kind Englisch als Muttersprache spricht, kommen Sie bitte auf uns zu.

Wichtig: Ein bilinguales Profil ist nicht auf „perfektes Englisch“ angewiesen. Entscheidend ist die Bereitschaft, sich auszuprobieren und dranzubleiben.


Betreuende Lehrkraft für den bilingualen Zug am Albert-Einstein-Gymnasium ist Herr Marc Neininger.

Warum das Albert-Einstein-Gymnasium Ulm?

 Wir führen den bilingualen Zug seit dem Schuljahr 2010/11. Für uns spricht unsere langjährige Erfahrung mit bilingualen Klassen und engagierte Lehrkräfte. Auch bieten wir über den Unterricht hinausgehende Projekte, z.B. eine Kooperation mit der Universität Ulm oder ein TED-Talk Projekt mit einer Partnerschule in Budweis/Tschechien.