12.06.2020
Dass Romulus und Remus als Babys in einem Korb am Tiber ausgesetzt wurden, ist ja bekannt. Auch dass eine Wölfin, eine lupa, sie säugte und die Menschenkinder dann von Hirten großgezogen wurden. Romulus gründete dann ja später Rom. Aber hat mal einer gefragt, wie es der Wölfin gegangen ist, als man ihr die zwei Babys wegnahm?
Und genau hier begann die Aufgabe für die Lateinerinnen und Lateiner der siebten Klassen.
Gewonnen hat Lucie Dieker aus der 7c! Herzlichen Glückwunsch!
Hier der Anfang der Ich-Erzählung aus Sicht der Wölfin:
„Ich verfolge den Hirten bis zu seiner Hütte und warte, bis es Nacht wird. Im Schutz der Dunkelheit wage ich mich ins Haus, suche die Kinder. Ich finde sie bei einer Frau, die schützend ihre Arme im Schlaf um die Kinder gelegt hat. Nun weiß ich, dass die Kinder in guten Händen sind. Trotzdem schaue ich jede Nacht zu den Kindern und sehe zu, wie sie groß werden. Nun sind es keine Kinder mehr, sondern richtige Männer. Jetzt mache ich mir keine Sorgen mehr, dass ihnen etwas passieren könnte und besuche sie nicht mehr jeden Tag. […]“
Und auch in den achten Klassen gab es eine Gewinnerin: Laura Heintz aus der 8e – herzlichen Glückwunsch!
Laura beeindruckte durch eine 1a-Powerpoint über die vielen heute noch erhaltenen antiken Bauten in Rom.
Ein dickes Plus war auch, wie sie mit eigenen lateinischen Sätzen die Gebäude kommentierte, z.B. das Kolosseum:
Colosseum amphitheatrum maximum est. In imperio Romano multi gladiatores ibi crudeliter pugnaverunt. Pugna morte unius gladiatorum finem habuit. Ii ludi populum Romanum delectaverunt. Hodie et signum Romae et monumentum adversus supplicium est.
Das Kolosseum ist das größte Amphitheater. […] Heute ist es das Wahrzeichen Roms und ein Denkmal gegen die Todesstrafe.
Die Jury freut sich auf die nächsten erfolgreichen Einsendungen zur nux mensis (Denk-Nuss des Monats im Fach Latein).
Valete! Bleibt stark und gesund!