07.11.2021
Nein, nicht das Flugzeug, der Bus (Fa. Bayer) brachte uns, die 7. Lateinklassen mit Frau Sattler, Herrn Weber und Herrn Krischker, über die Alb nach Hechingen-Stein zur dort teilrekonstruierten villa rustica (röm. Gutshof).
Und um es schon vorweg zu nehmen, allen hat es gut dort gefallen, endlich mal nach einem Jahr das alles in 3 D sehen, was wir bisher nur aus dem Lateinbuch kannten!
ROMA AMOR – „Rom, meine Liebe“ prangt dort sogar auf den Latrinen – na wenn das kein Kompliment aus der kalten römischen Provinz, dem Kelten- und Germanenland, an die Metropole im Süden ist!
Aber bei den Latrinen blieb es – Jupiter sei Dank - nicht. Wir durchkämmten Stück für Stück den römischen Gutshof, sahen einen römischen Mähdrescher (jawohl! sic!), einen römischen Reisewagen, eine Sänfte, ein Triklinium (Speisezimmer mit Klinen/Liegen), gleich zweimal eine Hypokaustenheizung und erfuhren auch viel über die spannende Entdeckung des Gutshofes im Jahr 1973 durch den damaligen Bürgermeister der Gemeinde Stein, Gerd Schollian, der die Mauern im Wald erst für einen mittelalterlichen Weiler hielt – und dann kam alles anders und gegraben und wieder aufgebaut wird noch heute:
Gerade ist der Tempelbezirk mit seinen vielen kleinen Tempeln römischer und römisch-keltischer Göttinnen und Götter neu eingeweiht worden. Wir betraten den Tempelbezirk und waren baff: Alles war bunt! Also so, wie es früher wirklich war, bevor nach 2000 Jahren „Bleiche“ alle Statuen weiß und grau geworden waren …
Schließlich hatten wir auch noch Zeit, das Gelände selbständig zu erkunden, den Eckturm, den Kornspeicher, den Museumshop, die Apfelwiesen und den Kräutergarten … schließlich traten wir – z.T. beladen mit Ziegelsteinen und Schwertern – den Heimweg an und trafen pünktlich wieder in Wiblingen ein. Valete!
(alle Bilder: Krischker; außer: Hypokausten und Hohenzollernburg: Helmle)