Alte Sprachen in Baden-Württemberg

25.06.2022

Niko Hönig
Niko Hönig

Niko Hönig ist schon im zweiten Jahr erfolgreich beim Landeswettbewerb Alte Sprachen in Baden-Württemberg

„An Spott und Lachen können die Natur und die Beziehung der Menschen sichtbar werden.“ Mit diesem Satz beginnt Niko Hönig (J2) sein Fazit in der wissenschaftlichen Untersuchung zur „Psychologie des Lachens, Spottens und des Witzes“, mit der er schon letztes Jahr nach der Untersuchung griechischer Quellen (Pseudo-Xenophon und Platon) und nach dem Abgleich mit Thesen von Sigmund Freud direkt in die zweite Runde des Landewettbewerbs der Stiftung „Humanismus heute“ (Sitz in Freiburg) einzog. Pandemiebedingt entging ihm letztes Jahr leider die Forschungswoche in Kloster Neresheim, auch konnte er seinen Vortrag zu „Tugend und Individualität“ in Euripides‘ Drama „Alkestis“ in der Endrunde des Wettbewerbs nur per Zoom halten und leider nicht im Schlossgymnasium Salem, aber diesmal drücken wir ihm wieder die Daumen, dass er alle drei Hürden – Hausarbeit, Klausur, Vortrag – meistert.

Dieses Jahr ist Niko Hönig nicht mit Griechisch, sondern mit der Wettbewerbssprache Latein unterwegs: Los ging es mit der Bedeutung des Sokrates in den Schriften der Römer Cicero und Seneca, weiter ging es in der Klausur mit dem Rahmenthema „Unruhig ist die Welt, unruhig das Herz“ – ein Reflex unserer derzeitigen ökologisch-ökonomisch-politischen Weltlage, zu bearbeiten an Texten des Philosophen Seneca (De tranquillitate animi, Über die Ruhe des Herzens) und des Lyrikers Horaz: aequam memento rebus in arduis / seruare mentem, non secus in bonis, Denk daran, ein gleichmütiges Herz in / schwieriger wie in günstiger Lage zu wahren!

Ruhe bewahren, dem Augenblick leben, den Überblick behalten – das gehört doch zu deinen Kernkompetenzen, oder Niko?

Respekt!

(Das Endergebnis des Wettbewerbs lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.)