13.03.2024
Am 29.01. um 7:45 begann der 1. Hilfe Kurs in E2 für 12 Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums und der Realschule. Zuerst zeigte uns Frau Schaich vom Deutschen Roten Kreuz die verschiedenen Themen, die wir behandeln werden. Dazu gehörten: Was tun bei einem Autounfall, Verbände anlegen, Notruf absetzen, Wiederbelebung, stabile Seitenlage, wissen, was im 1. Hilfe Kasten vorhanden ist, wie man einen Defibrillator nutzt und was man bei Bewusstlosigkeit tut. Wir lernten als erstes, was man bei einem Autounfall tut, also wo man sein Auto abstellt, wo man das Warndreieck aufstellt,
wie man den Gurt des Verletzten öffnen kann, ohne den Airbag auszulösen, wie man die Person aus dem Auto bekommt und sich dann richtig um sie kümmert. Mia, die die Verletzte spielte, wurde also von Frau Schaich sicher vom Stuhl gerettet.
Im Anschluss widmeten wir uns dem Verbandskasten. Mit Hilfe von Frau Schaich konnten wir alle Verbandsmaterialien ihrer Funktion zuordnen und wissen nun, wie man die Materialien nutzt, wo man sie findet und ob sie steril sind. Wir kennen nun auch die Unterschiede von Verbandskästen im Auto und in der Schule. Nach einer kurzen Pause bekamen wir alle ein kleines Verbandspaket vom Deutschen Roten Kreuz und teilten uns in Teams mit jeweils 2 Personen auf. In den Pärchen konnten wir uns dann gegenseitig einen Fingerkuppen-Verband aus einem Pflaster, einen Druckverband und einen Knie- oder Kopfverband anlegen. Natürlich mit Gummihandschuhen für
unseren Eigenschutz!
Frau Mazeron konnte uns von ihrem 1. Hilfe Einsatz erzählen und uns mit wichtigen Tipps und Ratschlägen versorgen. Es war sehr hilfreich, Tipps von einer Person zu bekommen, die 1. Hilfe Maßnahmen tatsächlich anwenden musste und somit schon weiß, welche Gedanken, Sorgen und Zweifel währenddessen in einem vorgehen.
Nach der 2. Pause konnten wir bei 3 Stationen die stabile Seitenlage, die Helmabnahme eines Motorradhelmes, das Beatmen und die Herzdruckmassage üben. In 3 Gruppen mit jeweils 4 Personen begannen wir alle an einer anderen Station. Bei der Helmabnahme legte sich eine Person mit Motorradhelm auf eine Decke und entweder eine oder zwei weitere Personen der Gruppe entfernten dann vorsichtig den Helm.
Bei der Station mit der stabilen Seitenlage spielte einer die bewusstlose Person und jemand anderes sollte mit Hilfe von den drei As (Anschauen, Ansprechen, Anfassen) und den vier Ks (Kaktus, Kuscheln, Knie, Kippen) die bewusstlose Person in die stabile Seitenlage legen.
Währenddessen durfte die 3. Gruppe an einer Puppe die Herzdruckmassage und die Beatmung üben. Zuerst besprachen wir, wo genau die Hände hinmüssen, wie fest und wie oft man drücken muss. Man muss die Hände auf die Mitte des Brustkorbs platzieren und dann 30-mal hintereinander drücken. Während des Drückens muss man einen Rhythmus beachten, der zum Beispiel in den Liedern „Hey Pippi Langstrumpf“ „Atemlos“ und „Stayin’ Alive“ vorkommt. Nach dem Drücken muss man zweimal beatmen. Dies geht, indem man den Kopf des Bewusstlosen nach hinten überstreckt, die Nase zuhält und möglichst viel Luft in den Mund pustet. Dabei sollte sich im besten Fall der Brustkorb heben. Nach den zwei Mal beatmen muss man wieder 30-mal drücken und so macht man weiter, bis der Rettungsdienst eintrifft. Als alles besprochen war, stellte Frau Schaich uns einen Timer von drei Minuten und in dieser Zeit mussten wir die Herzdruckmassage üben.
Nach der Mittagspause begannen wir, Plakate über Krankheiten mit Hilfe der Broschüre des Roten Kreuzes zu erstellen, wie zum Beispiel dem Herzinfarkt, Schlaganfall, Hitzschlag, Unterkühlung und Asthma. Die Plakate hängen jetzt vor E1 und bei Musik1 zum Durchlesen aus.
Im Anschluss zeigte uns Frau Schaich den Defibrillator und wie man ihn nutzt. An einem Übungsmodell konnten wir auch testen, wie man den Defibrillator nutzt.
Zuletzt sprachen wir nochmal alle Punkte durch und konnten noch Fragen stellen. Damit war der 1. Hilfe Kurs beendet. Es hat viel Spaß gemacht und war sehr lehrreich!
Hannah Edel